Um neues zu entdecken und nachhaltig zu erlernen sind Selbstwirksamkeit und Selbstorganisation wichtige Grundvoraussetzungen.
Unter Selbstwirksamkeit verstehen wir die Erkenntnis, dass man selbst etwas bewirken, erreichen kann. Dazu müssen die SuS sich in ihrer Lernumgebung sicher fühlen - und unter anderem der
Lehrkraft und den Mitschülern vertrauen können.
Selbstorganisation bedeutet das Mitgestalten des Lernprozesses. Kinder lernen am effektivsten koevolutiv, d.h. in mit Kindern gemeinsam gestaltetem Lernen. Sie unterstützen sich dabei
gegenseitig, insbesondere bei altersübergreifender Kooperation.
Der Lerngegenstand muss für beides emotional positiv konnotiert sein. Voraussetzung dafür ist u.a. dass die Lehrkraft als Vorbildgeber von dem, was sie thematisiert, wirklich überzeugt und
begeistert ist.
Moderner NwT-Unterricht, bei dem Unterrichtseinheiten nach dem AQuAPRe-Modell strukturiert sind, ist hierauf angelegt. Ein Ausblick auf das Thema der Unterrichtseinheit weckt Interesse und - wo
möglich - Begeisterung bei der Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern. Eine Qualifizierungsphase legt die Grundlagen dafür, dass in der anschließenden Projektphase selbstorganisiert
gearbeitet werden kann. Beide Phasen sind durch praktische, auf Erkenntnisse angelegte Arbeitsweisen darauf aus, Selbstwirksamkeit zu erleben. Auftakt zur Projektphase ist der Auftrag. Den
Abschluss der Unterrichtseinheit bildet eine Reflexionsphase.
Zur Ausarbeitung einer neuen oder Anpassung einer existierenden Unterrichtseinheit kann diese AQuAPRe-Vorlage hilfreich sein:
Zum Bildungsplan 2016 können Sie sich hiermit einen Überblick über die inhaltsbezogenen (ibK) und prozessbezogenen Kompetenzen (pbK) verschaffen:
Hier geht es zum aktuell gültigen Bildungsplan für das Fach NwT an Gymnasien: